Tag 17 - Der frühe Vogel fängt den Wurm

Veröffentlicht am 27. Oktober 2022 um 11:47

Diesmal begann unser Tag noch bevor die ersten Sonnenstrahlen die Berge küssten.

Dick angezogen, die Taschenlampen auf dem Kopf und mit einer warmen Tasse Tee im Magen, starteten wir um 5:15 unsere Wanderung zum Aussichtspunkt. Rund 30 Minuten später waren wir auch schon am besagten Platz angekommen. Nun hieß es warten, bis die ersten Sonnenstrahlen Mt. Everest, Amadablam und Co. zum Leben erweckten. Gegen 6 Uhr war es soweit, die ersten Sonnenstrahlen fielen auf die Berge. Ein wunderbarer Anblick, welchen wir alle bestaunten. Das frühe Aufstehen hat sich also alle Male gelohnt. Doch nun ging der Tag erst richtig los. 6:30 machten wir uns auf den Weg Richtung Tengboche, um dort ein buddhistisches Kloster zu besichtigen. Aus gesundheitlichen Gründen wollten ein paar von uns in Namche bleiben, weshalb sie den Weg nur ein kleines Stück, bis zu einer Stupa auf dem Weg mitliefen. Von hier genossen wir nochmal alle zusammen die wunderbare Aussicht auf Mt. Everest und Co. Wir genossen die Wanderung auf einem ebenen, menschenleeren Weg, wo uns wenn überhaupt mal ein paar Yaks und Wildziegen begegneten. Nach einer kurzen Zeit, erreichten wir eine Lodge, wo wir nun endlich Frühstück essen konnten. Vollgefuttert machten wir uns weiter Richtung Tengboche. Erst ein Abstieg ins Tal um dann den nächsten Berg wieder aufzusteigen. Nach 4 Stunden anstrengender Wanderung, erblickten wir nun endlich die ersten Häuser auf dem Berg des Klosters. Oben angekommen, betrachteten wir ersteinmal das äußere des Klosters, machten ein paar Bilder und begaben uns dann in die nahegelegende Lodge. Hier gab es ersteinmal Mittag und eine heiße Schokolade um die Zeit bis zur Öffnung des Klosters zu überbrücken. Kurz nach 13 Uhr konnten wir das Kloster betreten. Schon beim Eintritt in den Innenhof hörten wir über Boxen die Gebete der Mönche aus dem Inneren des Klosters.
Wir zogen die Schuhe aus, um den Gebetsraum zu betreten. Vor uns ein bunt ausgeschmückter Raum, ein riesiger Buddha und in der Mitte flache Tische, an welchem die Mönche Saßen. Vor ihnen Butter Tee und Blätter mit heiliger Schrift. Wir setzten uns an den Rand, um die Zeremonie zu beobachten und den für uns unverständlichen Gebeten zu lauschen. Ein unbeschreibliches Erlebniss, was man in Worten nicht wiedergeben kann. Fasziniert und überwältigt verliesen wir schließlich das Kloster. Allmählich machten wir uns wieder auf dem Rückweg. Den ganzen Weg wieder bergab und wieder bergauf. Gegenüber unserem Frühstücksplatz hielten wir nocheinmal an, um eine kleine Teepause zu machen. Danach liefen wir die restlichen Kilometer bis nach Namche. Durch die Wolken konnten wir teils noch die Spitzen der Berge erspähen, welche in den letzten Sonnenstrahlen des Tages präsentiert wurden. Die letzten Schritte zur Lodge liefen wir im Dunkeln und gegen 18 Uhr waren wir dann endlich wieder zurück. Nach rund 13 Stunden unterwegs, schmeckt das Abendessen natürlich besonders gut. Nachdem jeder gegessen hat, ging es erschöpft ins Bett, etwas Schlaf nachholen.

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