Was für ein Tag:
Heute haben wir nicht nur endlich den Mount Everest bei schönstem Sonnenschein gesehen, sondern auch erfahren, was für Auswirkungen die Höhe auf unseren mentalen und körperlichen Zustand hat.
Nachdem wir früh aufgestanden sind, folgte beim Frühstück erst einmal eine kleine Motivationsansprache von Frau Mewes und Frau Götz. Obwohl viele von uns noch angeschlagen und körperlich nicht in bester Verfassung waren, starteten wir dann trotzdem mit neuer Motivation und der Vorfreude auf den Everest-Nationalpark in den Tag. Die Wanderung am Vormittag verlief ziemlich entspannt, allerdings vermissen wir inzwischen auch die touristenfreien Wege rund um Pelmang.😜 Kurz vor dem Mittagessen passierten wir noch einen Checkpoint, nämlich den Einlass in den Nationalpark. Dank Machhindra verlief alles problemlos und die Spannung stieg. Das Mittagessen verbrachten wir in einem wirklich schönen Restaurant: Während wir leckeres Mittagessen bekamen, konnten wir den Blick auf die schneebedeckten Berge, einen eisblauen Gebirgsfluss mit Hängebrücke und leichten Wind bei strahlend blauem Himmel genießen.
Nach dem Mittagessen folgten ein paar Gruppenfotos, bevor der schwierige Teil der Tour begann: Die Rampe nach Namche Bazar. Und die Höhe machte fast allen zu schaffen: Der Anstieg war maximal anstrengend und wir mussten extrem langsam laufen, um uns Schritt für Schritt an die Höhe anzupassen. Vor allem (aber nicht nur) für die Kranken und Erkälteten unter uns war es eine riesige Herausforderung. Es war aber nicht nur körperlich schwierig: Einige von unserer Gruppe hatten auch emotional wirklich zu kämpfen und der Zusammenhalt in der Gruppe war dabei noch wichtiger. Doch schließlich erreichten wir unser Zwischenziel: Wir alle haben es zusammen geschafft, den Mount Everest zu sehen: Die Gefühle, die uns dabei ergriffen, sind so schwer zu beschreiben: Es waren erhebende und euphorische Momente, aber gleichzeitig fühlten wir auch eine tiefe Ehrfurcht und Ergriffenheit: der höchste Berg der Welt und wir haben ihn gesehen.
Der weitere Anstieg führte uns zum Checkpoint bei Namche Bazar. Der letzte Teil des Anstiegs verlief ähnlich erschöpfend und aufwühlend wie der Beginn, aber wir schaffen es alle nacheinander, bis nach Namche zu kommen und nach einer Bergkurve den Blick auf den wunderschönen Ort zu werfen, der mitten in das Himalaya eingebettet liegt. Die bunten Gebetsmühlen, Brunnen und die Stupa zwischen den Berghängen erinnerten uns einmal mehr daran, dass wir es tatsächlich alle nach Nepal geschafft hatten. Nachdem wir in unserer Lodge angekommen waren, machten wir uns auf den Weg zur German Bakery, um Kuchen und Brötchen zu genießen. Nach ein wenig Freizeit, in der wir schon die Shoppingmöglichkeiten von Namche erkunden konnten, trafen wir uns zum Abendessen in der Lodge. Die nächsten Tage werden ein wenig von unserem Plan abweichen, aber wir sind trotzdem froh, alle gemeinsam in Namche angekommen zu sein.
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