Wir schreiben den 17. Oktober und unser letzter Tag in Pelmang bricht an.
Damit ist es auch ein ganz besonderer Tag für uns, denn wir haben heute noch sehr viel vor. Nach dem Aufwachen und den üblichen Minuten vor sich hindösen treffen wir uns wie gewohnt unten beim Frühstück, alle waren ziemlich gut gelaunt und in sehr motivierter Stimmung (außer Milan der noch immer mit seinem gesundheitlichen Zustand zu kämpfen hatte). Nach dieser dringend benötigten Stärkung begannen die Ersten schon mit dem Pflanzen der Bäume und dem Säen der Beete beim Health Post, während andere noch schnell ihre Sachen gewaschen haben mit der Hoffnung, dass alles bis zum nächsten Tag, an welchen wir aufbrechen wollen, trocken wird. Nach der Beendigung dieser ersten Arbeitseinheit stand auch schon das Hauptevent des Tages auf dem Plan: Schon früh am Morgen versammelten sich die Patenkinder vor Machindra's Haus und warteten geduldig darauf, dass wir ihnen die Kleidungsstücke, welche wir schon feinsäuberlich in Machindra's Haus sortiert hatten, überreichen können. Nach Frau Götz' kurzer Ansprache und einer Einweisung der Einwohner durch den Bürgermeister, konnte es auch schon losgehen. Alle Patenkinder wurden nach ihrer Nummer auf der Liste aufgerufen und von den fleißigen Bienchen in der Kleiderkammer eingekleidet. Einige von ihnen waren leider nicht da und so konnten wir auch nicht nach noch fehlenden Informationen fragen, weshalb uns ein paar Fakten zu einzelnen Patenkindern fehlen. Doch der Großteil der Familien erschien planmäßig und so konnten wir die Berge an Anziehsachen tatsächlich abtragen, ganz entgegen Frau Mewes anfänglicher Bedenken. Wir ließen uns die Chance dass alle Patenkinder da waren natürlich nicht entgehen und demonstrierten noch einmal vor allen, wie man sich richtig gründlich die Zähne putzt. Als nächstes ging es dann zum sportlichen Teil des Tages, der daraus bestand, mit den Patenkindern und den Einwohnern Pelmangs zu spielen. Zuerst begannen wir die Spiele mit einer großen Runde Fußball, in welcher nicht besonders klar war we zu welchem Team gehörte. Dennoch fand man sich ziemlich gut zurecht und war sehr erstaunt darüber was die oft jüngeren Kinder alles leisten konnten, egal ob es nun Kondition oder Kraft war. Doch Fußball war nicht die einzige Disziplin in welcher wir uns mit den Dorfbewohnern messen konnten. Wir stellen ein nepalesisches und ein deutsches Team auf die gegeneinander antreten würden, begleitet von einer großen Menge von Zuschauern. Das deutsche Team unterlag leider gegen die gut aufeinander abgestimmten nepalesischen Sieger, aber Spaß gemacht hat es allen. Langsam wurde es auch zu dunkel um den Ball zu sehen, und wie gerufen war auch schon das Abendsssen fertig: Wer könnte es erraten? Eine große Portion Dhal Bhaat für alle erschöpften Schüler. Der Tag wurde jedoch nicht nur mit dieser gemeinschaftlichen Zusammenkunft am Tische beendet, nein, es gab zur Feier des Tages natürlich auch einen Becher Shang für alle.
Mit Musik, Tanz und vielen bezaubernden Vorführungen der nepalesischen Tänzer, welche uns ihr bestes auf dem Parkett boten, konnten wir den Abend mit einem Lächeln und gutem Gefühl ausklingen lassen. Auch wenn es ein anstrengender Tag gewesen sein mag, war es doch wahrscheinlich der prägendste den wir bisher in diesem Dorf in den Bergen hatten, leider ist es jedoch auch unser letzter.
Zitat Jonatan: Tanzen ist springen
Dhal Bhaat Counter: 11
Kommentar hinzufügen
Kommentare